Seit Projektstart im März 2018 setzt die Biologische Station der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) in der Projektregion Soest in den drei Maßnahmenräumen Muckenbruch, Pöppelschetal und Büecke und Hiddingser Schledde verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Lebensräume für die Gelbbauchunke um. So wurden über 200 Kleinstgewässer zur Fortpflanzung geschaffen. Zur Optimierung des Landlebensraums wurden auf 7,7 ha Gebüsche entfernt und mehrere Steinschüttungen angelegt. Bei mehreren Exkursionen konnten die Stationsmitarbeiter das Projekt und die Gebiete vorstellen und die Teilnehmer bekamen auch mal eine Gelbbauchunke zu Gesicht. In allen drei Maßnahmenräumen gibt es mitterweile eine ansprechende Informationstafel.
Bild 1: Diese zwischenvermehrten Jung-Unken werden in die Freiheit gelassen (C. Härting).
Bild 2: Die Informationstafel im Pöppelschetal (C. Härting).
Bild 3: In diesem Kleinstgewässer konnten erstmals Kaulquappen nachgewiesen werden, siehe weißer Pfeil (C. Härting)
Zu Projektbeginn umfassten die Populationen der Gelbbauchunke nur wenige Individuen. Um die Populationen zusätzlich zu den umgesetzten Lebensraumverbesserungen zu stärken, wurde eine Zwischenvermehrung zur Bestandsstützung etabliert. Zuletzt wurden 132 vierbeinige Kaulquappen im Pöppelsche Tal ausgesetzt. Hier vollenden sie ihre Metamorphose und besiedeln die neu geschaffenen Lebensräume.
Insgesamt wurden in den letzten Jahren 1579 Jung-Unken in die in LIFE angelegten Lebensräume freigelassen – mit Erfolg! Das diesjährige Monitoring zeigt, dass sich die Population im Gebiet Büecke und Hiddingser Schledde gut entwickelt und das der Projektpartner konnte mindestens 30 adulte und halbwüchsige Gelbbauchunken erfassen, ein toller Erfolg! Auch in den beiden anderen Maßnahmenräumen nimmt die Unke die Lebensräume gut an und pflanzt sich hier auch selbstständig erfolgreich fort. Bis Projektende erwarten wir hier auch ebenso gute Ergebnisse