Neues Zuhause für die Amphibienzucht

Seit rund zwei Wochen steht das neue Nachzuchthaus am Projektbüro LIFE BOVAR in Hessisch Oldendorf. Das Projekt wird hier zukünftig die Aufzucht der Kaulquappen vornehmen. Auch die Freilandterrarien, welche vor Kurzem abschließend fertiggestellt wurden, werden seit ein paar Tagen von den ersten Tieren bewohnt.

 

Hessisch Oldendorf. Auf den ersten Blick erscheint das neue Gebäude neben dem Projektbüro wie ein schönes großes Gartenhaus. Das ist es auch – nur wird es hier zukünftig für die Amphibienzucht des Projektes LIFE BOVAR genutzt werden. Die 100L-Wannen, in denen die Kaulquappen großgezogen werden, sollen hier ebenso Platz finden wie die Hälterungsboxen von Jungtieren.

 

,,Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt einen großen, hellen und gut zu lüftenden Raum für unsere Tiere zur Verfügung haben‘‘, freut sich Dr. Mirjam Nadjafzadeh, Projektleiterin von LIFE BOVAR.

 

Bis das Haus in seiner jetzigen Gestalt stehen konnte, war es ein langer Weg. Über das ,,richtige‘‘ Haus, die notwendige Baugenehmigung, das Streichen des Holzes, das Vorbereiten des Fundaments und den tatsächlichen Aufbau waren über mehrere Monate viele Arbeitsstunden notwendig. Jetzt muss lediglich noch das Dach gedeckt werden.

,,Wir danken allen Helfer*innen und Unterstützer*innen, die sich so tatkräftig für den Bau des Hauses eingesetzt haben. In diesem Sinne gilt ein sehr großer Dank der Ökologischen NABU-Station Oberes Wesertal (ÖNSOW) und der Archea New Energy GmbH, ohne deren Unterstützung eine Umsetzung nur schwer möglich gewesen wäre‘‘, so Mirjam Nadjafzadeh.

 

 

                                                   Fotos 1 und 2: Aufbau und Streichen / M. Nadjafzadeh                                                                Foto 3: Nachzuchthaus / F. Gärtner

 

Für die Amphibienzuchtstation von LIFE BOVAR wurden bereits im Herbst letzten Jahres drei Freilandterrarien für die Nachzucht von Geburtshelferkröte und Kreuzkröte am Projektbüro LIFE BOVAR gebaut und vor Kurzem abschließend fertiggestellt. Vor einigen Tagen sind dort die ersten tierischen Bewohner eingezogen. 

 

,,Uns ist es sehr wichtig, dass die Tiere, die jetzt reproduktionsreif sind, in den Freilandterrarien optimale Bedingungen vorfinden‘‘, erläutert Mirjam Nadjafzadeh. ,,Dazu gehören ein grabfähiger Boden, genügend Versteckplätze und natürlich auch ein geeignetes Reproduktionsgewässer.‘‘

 

                         Foto 4: Die erste Geburtshelferkröte wird ins Freilandterrarium gesetzt / M. Nadjafzadeh.