Hildesheim. Nach den coronabedingten Absagen der letzten beiden Jahre findet diesen Sommer endlich das LIFE BOVAR Workcamp statt! 12 Jugendliche aus ganz Europa sind dazu nach Hildesheim gereist und werden vom 8.8. - 19.8. verschiedene Arbeitseinsätze, vor allem in den Hildesheimer Projektgebieten, durchführen. Drumherum gibt es ein buntes Programm, inklusive Kanu-Tour auf der Innerste, Besuch des Projektpartners SeaLife in Hannover, Exkursionen in die Projektgebiete Liekwegen und Wolfshagen und vielem mehr.

Mittlerweile ist die erste Woche rum und wir blicken zurück auf fünf ereignisreiche Tage:

Nachdem im Laufe des Montags alle Teilnehmer*innen an der Unterkunft, der wunderschönen alten Mühle Marienrode, angekommen sind und sich kennen lernten, ging es am Dienstag mit einer Einführung ins Projekt los. Was genau ist eigentlich LIFE BOVAR und was ist das Besondere an unseren Zielarten? Diese Fragen wurden ebenso geklärt, wie ein erster Einblick in die Nachzuchtstation für Gelbbauchunke. Abgerundet wurde der Dienstag mit einer Führung durch die Altstadt von Hildesheim.

Am Mittwoch hieß es dann das erste Mal richtig anpacken. Am Vor- und Nachmittag wurde im Projektgebiet NDS 6 (Tongrube Ochtersum) geackert. Die Teilnehmer*innen entfernten unter anderem Vegetation, schufen weitere Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten und legten der Trockenheit angepasste Kleinstgewässer an. Besonderes Highlight war die Auswilderung einiger Gelbbauchunken, die die Teilnehmer*innen auch nach der kurzen Zeit schon ins Herz geschlossen hatten.

Donnerstag ging es mit den Arbeiten weiter. Unter anderem wurde ein Teich im Schulbiologiezentrum Hildesheim renaturiert und ein Unterstand für Werkzeug im Amphibienbiotop Ochtersum gebaut. Am Nachmittag stand etwas Abwechslung auf dem Programm: Andreas Humbert vom NABU Hildesheim führte die Gruppe durch den Steinberg und erzählte viel über den Lebensraum Wald und dessen Bewohner.

Am Freitag dann das bisherige Highlight: Trotz hoher Temperaturen stand eine Exkursion zum Steinbruch Wolfshagen auf dem Plan. Mit Unterstützung durch Projektmitarbeiter Lennart Hudel wurde die Geburtshelferkröte in den Fokus genommen und am Nachmittag noch ein Abstecher zur Innerstetalsperre unternommen.

Diese Woche folgen weitere Arbeitseinsätze und abschließend noch eine Exkursion in den Steinbruch Liekwegen, durchgeführt durch Projektleiterin Dr. Mirjam Nadjafzadeh und Projektmitarbeiterin Kim Fasse.

Wir freuen uns auf eine weitere spannende Woche!

Alle Fotos: Christoph Petersen