Arbeitseinsatz im Amphibienbiotop Ochtersum

Hildesheim. Ende Oktober fand seit längerer Zeit wieder ein kleiner Arbeitseinsatz mit freiwilligen HelferInnen im Projektgebiet Ochtersum statt. Bei den Freiwilligen handelt es sich um sogenannte Biotoppflegepaten und -patinnen, die sich privat für den Amphibienschutz interessieren und gerne dazu beitragen möchten. Trotz anfänglichen Regens versammelten sich immerhin sechs motivierte Menschen, um sich teils erstmal kennenzulernen und über das vergangene Jahr im Biotop auszutauschen sowie körperlich aktiv zu werden.


Groß und Klein packen fleißig mit an                                                     Ein gesäuberter Beton-Schachtrin

Fotos: Pia-Malin Ott

Hauptaufgabe des zweistündigen Arbeitseinsatzes war es dann, die Schachtringe winterfest zu machen. Hierbei handelt es sich um Betonbecken, die letztes Jahr im Rahmen von LIFE BOVAR im Biotop ausgebracht wurden, um bei anhaltender Trockenheit einen Ersatz für die natürlichen Laichgewässer der Gelbbauchunke zu bieten. Die Maßnahme war bereits dieses Jahr von großem Erfolg gekrönt: Seit mindestens vier Jahren konnten erstmalig wieder Laich und Kaulquappen von den Unken in Ochtersum nachgewiesen werden. Da sich zum Ende der Saison Schlamm und Blätter in den Schachtringen angesammelt hatten, sollten diese vor dem ersten Frost gesäubert werden, um für das nächste Jahr wieder einsatzbereit zu sein. Außerdem wurden die 3D-gedruckten Ton-Überhänge des Designers Laurin Kilbert eingelagert, die extra für die Schachtringe entwickelt wurden und als Versteckstrukturen für die Gelbbauchunken vorgesehen sind.

 

 

 

Die Biotopflegepatenschaften laufen seit 2022 und sollen zukünftig ausgeweitet werden. Im besten Fall kann damit gewährleistet werden, dass im Sinne von „After LIFE“ auch nach Ende der Projektlaufzeit noch Management-Maßnahmen mit Freiwilligen im Biotop realisiert werden können.

 


Ein zufriedener Helfer im Biotop (Foto: Pia-Malin Ott)                              Eine Unke im 3D-gedruckten Versteck (Foto: Laurin Kilbert)