Hessisch Oldendorf, Liekwegen. Am Dienstag, den 1. Februar und Mittwoch, den 2. Februar, konnten Spaziergängerinnen und Spaziergänger am Steinbruch Liekwegen sie wieder sehen: Den großen Bagger und den Radlader, welche in und um den Steinbruch für die vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke im Einsatz waren. Im Rahmen des EU-LIFE-Amphibienprojektes BOVAR des NABU Niedersachsen wurden neben der Neuanlage von kleinen flachen Gewässern, in welchen die Unke ihren Laich ablegt, die aufkommende Vegetation von einigen Flächen abgezogen und ein Teil der kleinen Tümpel am Wanderweg zugeschoben. ,,Das sieht jetzt für das menschliche Auge zunächst ein wenig wild aus, erfüllt aber einen wichtigen Zweck für Pionierarten wie die Gelbbauchunke‘‘, erläutert Projektleiterin Dr. Mirjam Nadjafzadeh. ,,Gelbauchunken benötigen für ihre Fortpflanzung flache, besonnte Kleinstgewässer ohne Vegetation und Fressfeinde. Es ist geplant, die jetzt zugeschobenen Flächen im Frühjahr noch einmal zu bearbeiten, um die kleinen Gewässer ganz neu anzulegen. Diese sind dann wieder ideal für die Unke geeignet.‘‘
Foto: Bagger in Liekwegen / NABU Kim Fasse
Foto: Tümpelfeld in Liekwegen / NABU Kim Fasse